Einleitung:
Mit diesem Ritual kannst du den bevorstehenden Tag in eine positive und hoffnungsvolle Energie tauchen. Das Wort „Segnen“ mag dich im ersten Moment abschrecken. Ist das nicht nur den Geistlichen unserer Religionen vorbehalten? Ich finde nicht. Wir alle haben die Fähigkeit einen Segen auszusprechen. Unabhängig davon, ob und woran wir spirituell glauben. Ich segne meine Tage und erlebe, wie gut mir das tut. Darum habe ich dies Ritual aufgeschrieben und möchte es mir dir teilen.
Über das Segnen:
Welche Haltung nehme ich ein, wenn ich segne? Ich schaue wohlwollend auf etwas und wünsche, dass es sich gut entwickelt. Ich bitte darum, dass es unter einem glücklichen Schutz steht. Ich vertraue auf hilfreiche Kräfte, auf einen positiven Verlauf.
Wenn ich segne, dann bin ich nicht mehr die Einzelkämpferin, die ihr Leben auf sich gestellt bewältigt. Ich empfinde mich in einem größeren Zusammenhang der Dinge. Ich verbinde mich in diesem Moment mit so vielen weiteren Aspekten meines Lebens, dass es mir die Fähigkeit gibt, meine schöpferischen Kräfte auszudehnen und fließen zu lassen.
Außerdem verneige ich mich vor den vielen Menschen und Energien, denen ich im Verlauf des Tages begegnen werde und bitte um ein gutes Zusammenarbeiten. Am frühen Morgen praktiziert stimmt dies Ritual dich positiv ein auf alles, was bis zum Abend auf dich wartet. Je öfter du es machst umso leichter schlüpfst du in die segnende Haltung.
So geht’s:
Für die Durchführung kannst du dich ans Fenster stellen und in den Himmel blicken. Du kannst auf den Balkon oder in den Garten gehen, wenn das möglich ist. Genauso gut kannst du dich aber auch an einen Lieblingsplatz zuhause hinsetzen und deine Augen schließen. Du kannst dann alles vor deinem inneren Auge geschehen lassen.
Probiere aus, was dir liegt und gut gefällt. Alle meine Übungen und Rituale solltest du bei Bedarf so abwandeln, dass sie bestmöglich zu dir passen.
Atme einige Male tief ein und aus und lasse deinen Körper sich entspannen. Stelle dir vor, wie du auf den Tag schaust, der nun vor dir liegt. Werde fokussiert in der Aufmerksamkeit, schweife also nicht ab in alltägliche Gedankenfetzen und gedankliche Sprünge. Mit deiner ganzen Aufmerksamkeit umfängst du diese Zeitspanne vom morgen bis zum Abend, diesen jungen, unschuldigen schönen Tag. Ganz so, als könntest du auf ihn schauen, ihn fühlen, ihn sanft umarmen.
Atme nun in dein Herz und verbinde dich mit einem positiven Gefühl. Zum leichteren "Hineinschlüpfen" möchte ich dir einige Vorschläge machen:
Wohlwollen
Hoffnung
Optimismus
Liebe
Hingabe
Vertrauen
Dankbarkeit
Schaue, welches positive Gefühl in dir aktiviert werden mag. Lass es in deinem Herzen so stark werden, wie es sich gut anfühlt. Wenn du das magst, dann hebe und öffne deine Hände in einer segnenden Geste. Diese Körperhaltung verstärkt deine Absicht und deine segnenden Energien.
Nun segnest du den Tag mit Worten wie diesen:
„Ich begrüße diesen neuen Tag und segne ihn.
Möge mir alles leicht und gut gelingen, ganz besonders ....
Ich segne die Menschen, die mir heute begegnen.
Möge es ihnen gut ergehen.
Und mögen wir gut miteinander umgehen.
Ich segne diesen Tag – möge er voller guter Momente sein.
Möge mein Segen zum Wohle aller sein, die es betrifft.
Danke!“
Natürlich kannst du auch völlig andere Worte wählen und frei sprechen, es muss weder poetisch noch geistreich sein. Oft spreche ich genau so, wie ich im realen Leben rede. Je authentischer, um so besser.
Bitte beachte:
Praktiziere das morgendliche Segnen lieber, wenn du dich gut fühlst. So kann es dann auch seine Kraft von dir bekommen. Solltest du am Morgen schlechte Laune haben oder starke (Selbst)Zweifel, müde sein oder noch etwas anderes vom Vortag zu verarbeiten haben, dann sorge erstmal gut für dich selbst. Mache lieber ein anderes meiner Ritual, sorge auf welche Art auch immer gut für deine Gedanken, deine Emotionen und deinen Körper. Lade dich erst einmal selbst auf mit positiver Energie.
Habe den Mut, die segnenden Worte laut auszusprechen.
Dein Ritual wird hierdurch umso wirkungsvoller. Und nach dem Ritual? Entspannen und alle Erwartungen loslassen. Den Tag segnen bedeutet nicht, dass er anschließend wie ein Wunschkonzert verläuft.
Nach einer Weile des Praktizierens wirst du jedoch feststellen, dass dies Ritual einen wesentlichen Unterschied ausmacht in vielen Aspekten. Deine innere Haltung kann gelassener und optimistischer werden. Du könntest Ereignisse in einem anderen Licht betrachten. Deine Begegnungen mit anderen Menschen gestalten sich möglicherweise positiver als zuvor.
Ich bin gespannt, wie du die Auswirkungen erlebst und wünsche dir viel Freude beim Segnen.