Sonja und das Schwein klein link

(Lesezeit etwa 12 - 15 Minuten)

Dass du dir diesen Blogartikel durchlesen möchtest, freut mich ganz besonders. Denn er beschreibt einen Entwicklungsprozess, der geil, anstrengend und zutiefst beglückend ist, wenn du dich auf ihn einlässt. Ich stelle dir vier Schritte vor, mit denen du dein Leben zum Positiven hin verändern wirst. 

So viele Menschen vor dir sind diese Schritte gegangen und ich hoffe fest, dass noch viele Menschen nach uns ebenso denken und leben werden. Denn nur so gestalten wir eine freundlichere und wertschätzendere Welt, in der möglichst viele Menschen gut miteinander leben können.

Mit meiner Arbeit (dem bloggen und der Beratung) möchte ich dazu beitragen und dich zu mehr innerem Glück inspirieren. Vielleicht gehst du die Schritte in der beschriebenen Reihenfolge, vielleicht auch in einer anderen. Wenn dir nach dem Lesen der Gedanke kommt, dass das doch mit Sicherheit Arbeit für mehrere Monate oder Jahre ist, das stimmt. Aber mache daraus für dich kein Problem. Für jeden einzelnen Schritt kannst du dir so viel Lebenszeit nehmen, wie du benötigst.

Alles beginnt mit einer Entscheidung…

Schritt 1: Du triffst die Entscheidung FÜR ein glückliches Leben.

Wie oft hast du schon gelesen, dass Glück eine Entscheidung ist? Ungefähr in jedem 20. Social Media Beitrag, auf Postkarten, Wandstickern und vielleicht sogar T-Shirts. Der Satz stammt aus einem Buch von Neale Donald Walsch und ist so oft geteilt und zitiert worden, dass du mittlerweile vielleicht schon drüber hinwegliest, wenn er dir begegnet. Aber halte noch einmal inne und spüre in die Botschaft hinein. DU entscheidest dich FÜR. Du wählst…das Glück (hey, was immer das bedeutet) und das glückliche(re) Leben. Wie fühlt sich das an? Wie reagiert dein Kopf darauf, wie dein Bauch? Bringt die Botschaft dir ein gutes Gefühl und schwingt alles in dir mit und sagt: „Ja, das stimmt, dafür entscheide ich mich!“ Oder bist du genervt von dieser Aussage und denkst: „Als hätte ich eine Wahl, als könnte ich allein durch eine Entscheidung mehr Glück in mein Leben holen.“ Wenn du diesem Satz skeptisch gegenüber stehst, dann wird dein Kopf dir viele Gründe liefern, warum es nicht möglich sein kann.

Meine Erfahrung dazu ist diese: ES IST MÖGLICH.

Ich selbst habe diese Entscheidung getroffen, vor vielen Jahren. Und sie hat etwas bewirkt. Etwas Gutes und Kraftvolles. Und da ich weder intelligenter noch reicher noch sonst irgendwas mehr bin als alle anderen Menschen, kam ich zu der Erkenntnis, wenn es bei mir funktioniert, dann funktioniert es bei jedem anderen Menschen auch. Wenn er es nur will und macht.

Vor zwei Jahren kam eine Klientin zu mir in die Beratung und sagte: „Weißt du, Sonja, ich bin jetzt über 50 Jahre alt und mir bleiben noch ein paar Jahrzehnte. Ich möchte sie so glücklich verbringen wie nur möglich und ich möchte daran arbeiten, damit es auch so sein wird. Ich weiß, ich habe noch ein paar Baustellen, denn in meinem Leben ist viel passiert. Das möchte ich nun aufarbeiten, es darf jetzt leichter werden, und vor allem, ich möchte mich frei machen und ganz ausleben, mit allem, was mich ausmacht.“

Ich hätte aufspringen und sie dafür knutschen können! Weil das für eine Therapeutin aber höchst unprofessionell ist, habe ich nur kompetent gelächelt und genickt und blieb artig auf meinem Sessel sitzen. Es war der Anfang einer tollen Zusammenarbeit. Was genau der Auslöser war für ihre Entscheidung kann ich nicht sagen. Wichtig war nur, sie hatte diese Entscheidung aus sich heraus getroffen und war sich der Konsequenzen bewusst: Sie wusste um ihre Baustellen und ist es angegangen. Heute lebt sie ein erfüllteres Leben, befreit von alten (Familien)Regeln und unbekümmert davon, „was die Leute denken“. Und vor allem, sie hat sich selbst und ihrem Leben vieles verziehen und vergeben.

Eine Entscheidung treffen allein verändert dein Leben nicht automatisch. Wenn sie aber aus der Tiefe deines Herzens kommt, kann sie eine gewaltige Kraft entwickeln und ist der Auslöser für viele weitere Glück-bringende Entscheidungen und deinen Veränderungsprozess. Die Entscheidung für das innere Glück wird dann so gewaltig, dass du sie nicht mehr zurücknehmen möchtest, dass du sie immer wieder neu triffst, auch in den schwierigen und schmerzhaften Momenten.

Ja, es ist auch anstrengend, sich für inneres Glück zu entscheiden. Na und? Ich kenne genug Menschen, die nicht glücklich sind, weil sie es sich „leicht“ machen möchten oder weil sie nicht an sich selbst arbeiten möchten. Ich möchte nicht tauschen. 

Vielleicht fühlst du bereits jetzt in dir eine tiefe Sehnsucht nach einem glücklichen Leben. Manchmal ist zuerst in unserer Seele eine Art „Hinbewegung“, auch wenn das „Wohin“ uns noch nicht bekannt ist.

Etwa um 2009 herum habe ich wohl oft gesagt: „Ich will ankommen.“ Mein spiritueller Lehrer fragte mich damals eines Tages zurück: „Wo willst Du denn ankommen?“ Ich hatte keine Antwort darauf. Ich konnte nur sagen, dass diese Worte meinen Wunsch ausdrückten. Und dieser Wunsch war es, der mich über viele Jahre hin antrieb. Heute kenne ich die Antwort auf seine Frage. Sie ist mir so selbstverständlich, dass ich gar nicht mehr nachvollziehen kann, warum ich sie damals nicht wusste. BEI MIR. Bei mir wollte ich ankommen. Und das bin ich auch. Und da ist es super.

Schritt 2: Lebe in der Überzeugung, dass du ein gutes Leben verdient hast.

Dein erster Schritt ist getan, du hast dich für inneres Glück entschieden. Was folgt darauf? Bei den meisten Menschen passiert folgendes: Sie spüren den Gegenwind! Wie oft arbeiten in uns gegensätzliche Kräfte, die einander widersprechen, gegeneinander arbeiten und uns blockieren. Wenn ich am Morgen beschließe „ab heute Diät“, dann meldet sich mit Sicherheit eine innere Instanz, die da nicht mitspielen will. Der Teil in mir, der naschen und genießen möchte und frei sein will und keine Lust hat auf strenge Regeln und Verbote zum Thema Essen.

Vielleicht kennst du es selbst. Eine innere Person von dir möchte etwas erreichen, eine andere hält dich zugleich davon ab. Und beide haben ihre Gründe.

Genauso verhält es sich in der Seele auch mit dem Glücklich-Sein. Ein Teil in Dir streckt sich zum Himmel und ruft voller Zuversicht: „Ich möchte ein glücklicheres Leben! Ich möchte Liebe empfinden, sie annehmen und geben, ich möchte ganz frei sein von Selbstzweifeln und Ängsten und meine Träume verwirklichen!“ Irgendwo in der Tiefe gibt es dazu einen Gegenspieler, der sich gegen dieses Streben nach Glück auflehnt. Der nicht glauben kann, dass es möglich sein soll. Der in die Selbst-Abwertung geht und leise raunt: „Das hast Du doch gar nicht verdient.“ Der dir mentale Blockaden reinknallt: „Das ist doch gar nicht machbar!“

Was immer sich regt in dir – lass es zu. Auch wenn du Angst hast, dass es dich schwächen oder von deinem Kurs abbringen könnte. Gut, dass sich nun konkret zeigt, was noch zwischen dir und deinem Glück steht. Dadurch wird es greifbar und du kannst daran arbeiten.

Viele alte Glaubenssätze gibt es hier zu enttarnen, für jeden von uns. Denn wenn du dich umschaust, sind es die wenigsten Menschen, die so leicht im Herzen ihr Glück kreieren. Vielmehr scheint es für die meisten von uns ganz selbstverständlich, dass das Leben anstrengend, voller Bürde und Mangel ist. Viele von uns arrangieren sich mit wenig und glauben, mehr wäre nicht drin. Manche erdulden in ihrem Leben Dinge oder Menschen, die ihnen nicht guttun und wagen es nicht, sich davon zu befreien. Und etliche gestehen sich ihre wahren Wünsche erst gar nicht ein.

Du siehst, worauf ich hinauswill: nach der Entscheidung für ein glücklicheres Leben kommt die Überzeugung, dass du ein glücklicheres Leben auch verdient hast. Ohne wenn und aber. Einfach weil du es wert bist.

Darum teile ich jetzt mit dir eine einfache, aber magische Übung. Sie ist aus meinem allerersten Newsletter, den die Abonnenten sofort nach der Anmeldung erhalten. Du kannst sofort beim Lesen mitmachen:

Lass uns nun die Basis legen für Deine neue, liebevolle, vertrauensvolle Haltung ins Leben. Eine Möglichkeit, diese zu kreieren sind das bewusste innere Schwingen-lassen von optimistischen Gedanken und Glaubenssätzen.

Wenn Du magst und wann immer Du Dich dran erinnerst, dass Du es üben willst, dann denke den folgenden Satz. Beim Zähneputzen, beim Autofahren, während der Arbeit. Du darfst ihn auch leise vor Dich hin flüstern, oder, wenn niemand es hören kann, ganz laut in den Himmel rufen:

"ICH VERDIENE EIN GUTES LEBEN!"

Denn er ist wahr: Jeder Mensch verdient ein gutes Leben. Auch wenn unsere Welt uns viel Furchtbares zumutet. In der Tiefe ist es trotzdem wahr. Du verdienst es - ein Leben, das richtig gut zu Dir ist.

Spüre hinein, wenn Du den Satz gesagt oder gedacht hast. Regt sich Widerstand? Das kann gut sein. Denn in Dir gibt es ja auch "Gegenspieler", die lieber weiterhin pessimistisch denken wollen. Nimm den Widerstand einfach nur wahr, als wärest Du ein Detektiv auf Spurensuche. Auch die Widerstände gehören zu Deiner Entwicklung und zu Deinem Weg. Irgendwann verlieren sie ihre Bedeutung. Da hilft Humor und Wiederholung (des Positiven).

Den Satz einfach nur runterleiern hilft natürlich nicht, gell. Ein wenig "hineinfühlen" solltest Du schon. Wenn es Dir dann gelungen ist, stell Dir vor, wie dieser freundliche Gedanke über Dich selbst Dein Gehirn verlässt und in Richtung Himmel fliegt. Immer und immer wieder. Du kannst diese Übung so oft machen, wie Du darauf Lust hast und so oft sie Dir einfällt. Irgendwann kommt der Punkt, an dem Du denkst "Verdammt ja, ich hab echt ein supergutes Leben verdient!"

Dies war ein Auszug aus meinem Newsletter. Solltest du dich blockiert fühlen durch negative Glaubenssätze, so empfehle ich dir meinen Blogartikel zum Thema! Hier geht es zum Blogartikel über negative Glaubenssätze.

Aber gehen wir erst einmal davon aus, du hast dich für mehr Glück entschieden und spürst deutlich, dass du es auch verdient hast…dann folgt der nächste Schritt.

Schritt 3: Übernimm die Verantwortung für dein Glück!

Im dritten Schritt fängst du an die Verantwortung für dein glücklicheres Leben zu übernehmen. Du weißt nun ganz gewiss, dass du dir ein glücklicheres Leben wünschst und dass du das absolut verdient hast. Für diesen Wunsch und diese Entscheidung, die ja in dir entstanden sind, trägst du die vollständige Verantwortung. Es liegt an dir, von nun an immer wieder etwas dafür zu tun. Denn das glückliche und wunderbare Leben fällt dir nicht wie Sterntaler in den Schoß.

Du wirst dich vielmehr fragen, was du selbst beitragen und kreieren kannst, damit es dir besser geht. Damit du dich zufriedener fühlst. Damit die großen Themen deines Lebens so gestaltet sind, dass sie dir Freude machen. Was nun wichtig wird ist Ehrlichkeit mit dir selbst. Mache dir nichts vor und beschönige nichts. Stelle dir die Frage, was du selbst für ein glücklicheres Leben tun kannst. Die Frage kann dir Antworten bescheren wie diese:

Vielleicht bist du unglücklich in deinem Arbeitsleben und müsstest kündigen, hast in Wahrheit Lust auf eine andere Arbeit oder möchtest gern etwas Neues lernen.

Vielleicht liegt dir etwas auf dem Herzen, dass du mitteilen und klären möchtest. Bislang hast du es aber vermieden aus Angst vor dem, was danach geschieht.

Vielleicht spürst du in dir unverarbeitete Emotionen und Themen, mit denen du endlich in den Frieden kommen möchtest, die du bislang aber versucht hast zu verdrängen, oder von denen du gehofft hast, dass sie von selbst eines Tages verschwinden.

Vielleicht sehnst du dich nach einer Partnerschaft und solltest dich nicht mehr zuhause verstecken, sondern etwas für deinen Wunsch tun?

Vielleicht gibt es in deinem Leben etwas oder jemanden, das/der/die was dir absolut nicht gut tut und du willst dich nun davon lösen.

Dies waren einige Beispiele für das Erkennen und Verantwortung übernehmen für Bereiche, die dich noch nicht besonders zufrieden machen. In Schritt 4 spinnst du diesen Faden weiter.

Aber lass mich eben noch etwas anmerken:

Es liegt auch in deiner Verantwortung, das Glück in deinem Leben zu erkennen, wenn es auftaucht.

Ich kenne Menschen, die viel Positives und Wertvolles in ihrem Leben haben und es gar nicht wahrnehmen. Sie fokussieren sich auf den Mangel, die Abwesenheit oder das, was noch nicht so gut läuft. Das ist meist der kleinere Teil. Dahinein verbeißen sie sich und können keine Kraft ziehen aus dem meist größeren anderen Teil, der super ist. Ich glaube, dazu schreibe ich meinen nächsten Blogartikel.

Halten wir fest:

Es liegt in deiner Verantwortung, dass sich die Dinge zum Glück hin verändern. Du leitest die wichtigen Prozesse ein durch dein aktives Tun.

Klingt das alles schwer und anstrengend für dich? Ist es am Anfang auch. Aber es wird leichter, das verspreche ich dir.

Für manche Menschen ist es ein sehr schmerzhafter Prozess sich ganz in die Verantwortung für ihr eigenes Glück zu begeben. Sie mögen diese lieber auf Partner, Vorgesetzte oder ganze Institutionen projizieren. „Ich kann ja nicht, weil…“ „Der andere hat ja das und das, und darum geht es mir schlecht.“ In allen Zeiten von Therapie und Beratung hat diese Haltung noch nie Glück, Kraft und Freude hervorgerufen.

Schritt 4: Kreiere Dein Glück durch Dein Handeln.

Viele Jahre befand ich mich in Selbsterfahrungsprozessen, die zwar spannend waren, aber leider wenig Veränderung brachten. Oftmals dachte ich „Hey, an dem Punkt war ich schon einmal, wieso lande ich da jetzt wieder?“ Dann fühlte ich Enttäuschung. Ich wollte mich doch so gern weiterentwickeln und über mich hinauswachsen. Vor allem wollte ich nicht mehr dieselben Problemschleifen drehen. Ich hatte doch so viele Einsichten und Erkenntnisse. Warum bewegte sich nichts?

Die Lösung erkannte ich erst nach einer ganzen Weile: weil ICH nichts bewegte. Ich blieb im Kopf hängen, im Nachdenken, Reflektieren und Analysieren. Die Erkenntnisse, die ich dabei hatte, waren richtig und wegweisend. Aber – ich kam nicht in die Umsetzung. Und darum blieben die wichtigen Erkenntnisse flüchtige Gedanken, ohne Kraft, in mein Leben hineinzufließen, in mir eine Veränderung des Handelns und Fühlens zu bewirken und etwas zu bewegen.

Heute weiß ich, was der Schlüssel ist, dein inneres Glück tatsächlich zu kreieren: zur Tat schreiten! Darum bekommen ALLE meine Klienten Hausaufgaben (das Wort ist blöd, es klingt nach Schulkind, aber bislang weiß ich noch kein besseres). Sie müssen nach der Beratung etwas TUN. Für jeden sind die Hausaufgaben individuell zusammengestellt, je nach Thema, Vorlieben oder Problematik. Denn jede kleine oder große reale Handlung in unserem Leben bewirkt die Magie der Veränderung, die wir uns so sehr wünschen. Erst dann kann die Einsicht das Leben befruchten.

Stell dir dein Leben vor wie einen Garten, der dir gehört. Du kannst in deinem Garten stehen und sagen: „Wow, ich liebe Stockrosen, ich könnte mal welche anpflanzen!“ Dann träumst du davon, wie prachtvoll die sich entwickeln würden. Wie glücklich du im Stockrosen Garten sein könntest. Aber ach, der Garten sieht ja noch so aus wie vorher. Keine Stockrose in Sicht. Was nun?

Du kannst eben auch hingehen und dir Stockrosen Samen besorgen, sie einpflanzen, regelmäßig gießen und behutsam in der Erde etablieren. Dadurch steckst du deine Lebensenergie, deine Aufmerksamkeit und deine Zeit hinein und kreierst nach deinen Wünschen. Und die Rosen werden blühen. 

Dein konkretes Handeln bewirkt die Veränderung. 

Und so kannst du dich nach jeder neuen Einsicht fragen: „Was mache ich nun mit dieser Information, welche Konsequenz ergibt sich hieraus und was kann ich ganz konkret tun?“ Dabei ist es immer ein tun FÜR etwas. Nämlich FÜR DICH. Für dein inneres Glück.

Bestimmt sind wir uns einig: dieser Teil ist wirklich der schwierigste. Das erfordert viel Kraft und viel Mut. Sei lieb mit dir! Es ist besser, sanft und nachsichtig mit dem Umsetzen zu beginnen als verbissen und mit Druck. Damit du ins Handeln kommst, hier zwei Tipps für dich:

Tipp 1: Mache klitzekleine Schritte, die dich nicht stressen oder überfordern.

Hier ein Beispiel aus meiner Praxis: Eine Klientin gestand mir in der Beratung, dass sie ihren Mann nicht liebt und ihn eigentlich verlassen möchte. Sie war erschlagen von dieser Erkenntnis. Sie traute es sich nicht zu. So viele Existenzängste und Nöte stiegen in ihr auf. Es schien unmöglich. Aber, sie gestand sich ein, mehr Freiraum haben zu wollen. Also fing sie an auf Seminare zu gehen, das traute sie sich. Die Seminare machten ihr Freude und eröffneten ihr neue Kontakte und viele schöne Erfahrungen. Es war erstmal nicht der Schritt, den sie eigentlich gehen wollte. Aber es war der Schritt, der ihr MÖGLICH war. Und dadurch kam sie ins konkrete Handeln in ihrem Leben. Es brauchte noch einige Jahre – dann neulich schrieb sie mir: Sie hat den Vertrag für ihre eigene Wohnung unterschrieben und sich friedvoll von ihrem Mann getrennt.

Tipp 2: Suche dir Verbündete für dein Anliegen!

Du bist niemals allein mit dem, was du fühlst, wünschst oder bewegen möchtest. Auch wenn es sich so anfühlt. Auch wenn es sich ganz furchtbar so anfühlt! Suche dir Menschen, die dich verstehen und bestärken. Die dich unterstützen und inspirieren. Es tut so gut, mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein. Du fühlst dich verstanden und geborgen. Du erreichst schneller deine Ziele. Du erhältst inspirierende Ideen, auf die du allein nicht kommen wirst. Vielleicht fällt dir ja ein Mensch in deinem Leben ein, der dir Veränderung gönnt und dich liebevoll unterstützen möchte. 

Ich habe mir über die Jahre ein Netzwerk aus vielen Verbündeten für alle meine Lieblingsthemen aufgebaut. Ich genieße diese Kontakte, gebe und finde viel Kraft und Inspiration.

Wenn du solche Menschen nicht in deinem realen Leben findest – kein Problem. Es war nie einfacher als heute, sich das woanders abzuholen. Ich möchte behaupten, es gibt für nahezu jedes Thema ein Forum, eine Gruppe oder Gleichgesinnte im Internet, mit denen du dich austauschen kannst, Videos oder Vorträge, die du dir anhören kannst. Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder online-Seminare, die dich auf deinem Weg unterstützen. Frag die Suchmaschine. Dein Bauchgefühl und dein Verstand werden dir schon zeigen, welches Suchergebnis das Richtige ist. Ich habe das bei so vielen Menschen beobachtet und begleitet: wenn sie sich einmal auf den Weg gemacht haben, dann gibt es oft glückliche Zufälle und Fügungen als Unterstützung.

Nun beende ich meinen Blogartikel und wünsche dir ganz fest: Hab Vertrauen in dich! Du hast wirklich ein gutes, erfüllendes, schönes Leben verdient. Deine Kraft es zu kreieren ist größer, als du denkst.